Die Arbeitsschritte eines Carbonprint Ausdrucks kurz erklärt
Carbonprint Tinten bieten die Möglichkeit archivfeste Schwarzweiß-Drucke in höchster Qualität zu erstellen ohne dafür 4-stellige Beträge investieren zu müssen für Hardware und geeigneten Materialien.
Für erstklassige Ausdrucke wird ein geeigneter Drucker benötigt (z.B. Epson® Photo P50 (A4) oder Photo 1400 (A3+), das entsprechende Carbonprint Tintenset, und ein qualitativ gutes Druckerpapier.
Ich verwende heute das Fineart Rag Tecco PFR200DUO, dieses Papier aus 100% Baumwolle fühlt sich sehr hochwertig an, ist beidseitig bedruckbar und liefert dank seiner Beschichtung scharfe Drucke mit tiefen Schwärzen.
Die Drucke mit Carbonprint sind auch ohne Nutzung von ICC-Profilen von sehr guter Qualität, wenn aber trotzdem ICC-Profile erwünscht sind sprechen Sie uns einfach darauf an.
Wenn Sie ein solches ICC-Profil erhalten haben muss dieses in den entsprechenden Systemordner Ihres Betriebssystems kopiert bzw. abgelegt werden.
In einem Windows-System wäre das:
c:windowssystem32spooldriverscolor
Bei einem MacOSX System ist es z.B.:
HD/Library/ColorSync/Profiles
Die zu druckende Bilddatei wird zunächst in dem Bildbearbeitungs-Programm, hier im Beispiel ist es Adobe Photoshop, geöffnet und entsprechend den eigenen Vorstellungen bearbeitet. Es handelt sich hier um eine RGB-Datei die per Kanalmixer in ein SW-Bild umgewandelt wurde.
HINWEIS: Der aktuelle Arbeitsfarbraum ist AdobeRGB1998. Dem Bild wird zwar im Laufe der Bearbeitung die Farbe "entzogen" aber es wird nicht in eine Graustufendatei umgewandelt, es bleibt weiterhin eine RGB-Datei. Ob man die Bildatei in Form einer RGB-Datei oder einer Graustufen-Datei zum Drucker sendet ist vom Ergebnis her gleich, ich finde nur das eine Umwandlung in Graustufen die Möglichkeiten der weiteren Bearbeitung stark einschränkt, daher bleiben meine Bilddateien immer im RGB-Farbraum. Aber das kann jeder so machen wie er es bevorzugt. |
Wenn Sie nun im Besitz eines zum Papier passenden ICC-Profils für Carbonprint sind sollte als erstes die Softproof-Möglichkeit (Druckvorschau) von Photoshop genutzt werden. Diese finden Sie unter dem Menüpunkt "Ansicht > Proof einrichten > Benutzerdefiniert...".
Die Einstellungen sind wie folgt:
Zu simulierendes Gerät: "Hier das ICC-Profil auswählen"
Renderpriorität: Perzeptiv
Tiefenkompensierung: Ja
Papierfarbe simulieren: Ja
Bitte nicht wundern wenn an dieser Stelle wenn das Bild plötzlich etwas "fade" am Monitor dargestellt wird, das ist normal.
Anhand der Informationen über die Papiereigenschaften die in dem ICC-Profil gespeichert sind, wird versucht das Druckresultat an dem Monitor zu simulieren, und da ein Papier nun mal nicht über die Leuchtkraft eines Monitors verfügt, wirkt diese Druckvorschau ungewohnt flau.
Aber in der Regel entspricht es in etwa dem was nachher den Drucker verlässt.
In unserem Beispiel erkennt man gleich den warmen Ton den ein Ausdruck mit unseren Tinten auf dem naturweißen Rag Papier ergeben wird.
Ist das Bild fertig bearbeitet muss es nur noch zum Drucker gesendet werden, auf die gleiche Weise wie man es auch bei normalen Farbausdrucken gewohnt ist.
Wählen Sie "Datei > Drucken...", im darauf folgenden Dialog werden folgende Einstellungen gemacht:
Farbhandhabung: Farbmanagement durch Photoshop
Druckerprofil: "Ihr Druckerprofil" (beginnt i.d.R. mit "QTR...")
Renderpriorität: Perzeptiv
Tiefenkompensierung: Ja
Anschliessend klicken Sie auf "Druckeinstellungen" um im nachfolgenden Druckertreiberdialog Angaben über die verwendete Papiersorte, Druckauflösung und das Farbmanangement zu machen.
Ich gebe an dieser Stelle an:
Papier: Epson Archival Matte
Auflösung: Photo RPM
Geschwindigkeit: "schnell"
Farbmanagement: Aus (Ist bei MacOSX automatisch inaktiv)
Das Ganze wird mit "Speichern" bestätigt und bringt einen dann in den "Drucken"-Dialog von Photoshop zurück, dort klickt man auf "Drucken" um den Druckvorgang zu starten.
Sie sollten nun einen SW-Druck in den Händen halten der sich qualitativ nicht hinter Drucken verstecken muss die mit einen Gerät gedruckt worden sind die das Mehrfache von der in diesem Beispiel genutzten Hardware kosten.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Wir weisen hier ausdrücklich darauf hin, dass die Manipulation von Tintenpatronen und Druckern auf eigene Gefahr geschieht und wir für durch diese Anleitung entstandenen Schäden und Verletzungen keine Haftung übernehmen.
Die oben beschriebenen Anleitungen und Hinweise sind als Vorschläge zu verstehen und die Nutzung dessen ist freiwillig und liegt in der Verantwortung des Anwenders. Wir übernehmen keine Haftung und Gewähr für Schäden oder Folgeschäden an Druckern, Druckerteilen, Werkzeugen, Möbeln und verwendeten Produkten von farbenwerk. Bei allen Arbeiten an Druckern oder Druckerteilen besteht bei unsachgemäßer Handhabung immer das Risiko einer Beschädigung. Kostenübernahmen und Schadenersatzansprüche (z.B. Betriebsausfall eines Druckers) werden hiermit ausdrücklich zurückgewiesen.